Wespenbussard

Das Verbreitungsgebiet des Wespenbussard (Pernis apivorus) erstreckt sich über große Teile Europas bis nach Westsibirien. Er ist im ganzen Bundesgebiet verbreitet, regional gibt es aber Lücken. In Brandenburg ist die Situation wie in Deutschland.

Der Wespenbussard bevorzugt größere Laub- und Mischwälder mit Altholz und reich gegliederte Landschaften. Der Horst wird auf Bäumen in Feldgehölzen und Auwäldern sowie an Waldrändern und Lichtungen gebaut. Es werden auch Horste von anderen Greifvögeln weiter genutzt. Seine Nahrung besteht, wie der Name schon andeutet, hauptsächlich aus Wespen. In Deutschland machen die Gemeine Wespe (Vespula vulgaris) und die Deutsche Wespe (Vespula germanica) einen großen Teil der Nahrung aus. Die Wespennester werden in Wiesen und an Waldrändern und Lichtungen ausgegraben. Füße und Schnabelform sind an diese spezielle Nahrungssuche durch ihre Form angepasst. Auch sind die Kopffedern sehr steif und schützen so vor Stichen. Der Wespenbussard ist ein Langstreckenzieher. Den größten Teil des Jahres (August bis April) verbringt er südlich der Sahara.

Illegale Verfolgung in den Brutgebieten und die Jagd auf die Art in den Durchzugsgebieten zählen zu den Hauptgefährdungen. Weitere negative Einflüsse haben Eutrophierung, der Einsatz von Pestiziden und eine veränderte Forstwirtschaft, die zum Verlust der Brutplätze führen kann. Der Wespenbussard ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie (Anhang I) geschützt.

Gebiet

  • Naturpark Nuthe-Nieplitz
  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Vögel