Stiftung Naturlandschaften Brandenburg feiert ihr 25 - jähriges Jubiläum
Weitere Informationen gibt es online: Wildnisstiftung
Hintergrund
Am 16. Mai 2000 wurde die private Stiftung mit dem Ziel gegründet, Wildnis zu entwickeln und zu schützen. Mit einem Kauf von 3756 Hektar Flächen auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Jüterbog fing im Gründungsjahr alles an. Heute besitzt und betreut die Stiftung 15.150 Hektar Flächen auf den vier ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog, Heidehof, Lieberose und Tangersdorf. Ehemals militärisch genutzt, haben sich die Flächen der Wildnisstiftung in den letzten Jahrzehnten zu Naturoasen für seltene Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Wo einst Panzer den Boden verwundeten, brüten heute Seeadler und Wildkatzen streifen durch lichte Wälder. Hier, wo Sanddünen auf stille Moore treffen und dichte Wälder in weite Heideflächen übergehen, entfaltet sich die Schönheit und Kraft der ungezähmten Natur.
43 Kilometer Wanderwege hat die Stiftung auf ihren Flächen angelegt und mehr als 50 öffentliche Wanderungen und Veranstaltungen bietet sie jährlich an, darunter viele kostenfreie Angebote. „Wenn wir auf 25 Jahre Wildnisstiftung zurückblicken, sind wir stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben: Aus alten Truppenübungsplätzen sind Lebensräume für seltene Arten geworden – und Orte, die Menschen wieder staunen lassen. Dieses Jubiläum ist für uns ein Anlass, zurückzublicken – aber vor allem auch nach vorne. Wir freuen uns darauf, zusammen mit unseren Partnern und Weggefährt*innen die nächsten Kapitel Wildnis zu schreiben – und laden alle herzlich ein, mitzuwirken.“ sagt Dr. Antje Wurz aus dem geschäftsführenden Vorstand der Wildnisstiftung. Ihr Vorstandskollege Dr. Andreas Meißner betont: „Gerade heute, angesichts des Klimawandels und der globalen Bedrohungen für die Natur, zeigt sich der Wert von Wildnisschutz für Mensch und Natur. Mit nur 0,6 Prozent Wildnisanteil in Deutschland sind wir noch weit vom 2-Prozent-Ziel der Bundesregierung entfernt. Die Wildnisstiftung wird sich weiterhin mit voller Kraft für mehr Wildnis einsetzen, sie erforschen und erlebbar machen.“ Elf verschiedene Monitoring-Methoden, wie z. B. Fotomonitoring, Lockstock- oder Käferuntersuchungen, setzt die Wildnisstiftung ein, um von der Natur zu lernen. Daraus lassen sich auch wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft unserer Wirtschaftswälder ableiten, wie das kürzlich abgeschlossene renommierte Forschungsprojekt PYROPHOB zeigt. Auch für die nächsten Jahre hat die Wildnisstiftung spannende Pläne. Sie macht sich auf den Weg zum Ausbildungsbetrieb und wird ihre Naturerlebnisangebote durch neue Wanderwege und Kooperationen mit Schulen noch weiter verbessern. Gemeinsam mit der Naturwelt Lieberose Heide und weiteren Partnern beteiligt sich die Stiftung an einem neuen Infozentrum in Lieberose und baut mit dem Land Brandenburg ein Kompetenzzentrum für Waldbrandvorsorge und Wildnisentwicklung auf.
Gebiet
- Naturpark Nuthe-Nieplitz
Meldung vom 19.05.2025