Naturpark sucht engagierte Waldbesitzer

Gemeinsam auf dem Weg zum Mischwald – Laubwald-Inseln schaffen

 

Was ist eine Laubwald-Insel?  

Ein Kiefern-Reinbestand verjüngt sich vor allem durch den hohen Wildbestand nicht von selbst mit Laugehölzen. Junge Knospen von Eichen und Buchen sind eine Delikatesse für das Wild. Eingezäunte Inseln im Forst in einer Größe von 40x60m oder 50x50m (je nach Geländelage) sollen das Wild für eine bestimmte Zeit vom Verbiss abhalten und das Aufkommen von Laubgehölzen ermöglichen. Sind die Jungbäume einmal aus dem Äser raus, d.h. ist ihr Terminaltrieb (Haupttrieb) für das Reh nicht mehr erreichbar, kann der Zaun abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden.                

Warum Laubwald-Inseln schaffen?    

Eine Waldfläche komplett einzäunen braucht viel Material, Geld und sperrt zudem das Wild aus dem Wald aus. Eingezäunte Inseln ermöglichen eine Verjüngung von einheimischen Laubholz auf vielen kleinen Flächen. Von diesen Inseln kann wiederum eine Verjüngung in die weitere Fläche ausgehen. Die Laubgehölze bereichern die Artenvielfalt in einem Kiefern-Reinbestand enorm und liefern Nahrung und Lebensraum für viele Tierarten. Ein Mischwald ist zudem viel stabiler gegen äußere Einwirkungen, wie Stürme, Hitze oder Schädlinge.        

 Wer wird gesucht?   

Die Naturparkverwaltung sucht die ersten engagierten Waldbesitzer, die Wald im Naturpark haben und bei diesem Vorhaben mitwirken wollen. Die Eigentümer erhalten eine Förderung für den Zaun, verpflichten sich aber auch vertraglich die Maßnahme zu begleiten und bei Erfolg langfristig auch einen Teil der Laubgehölze auf der Fläche zu erhalten.     

Wo melde ich mich?        

Naturparkverwaltung Nuthe-Nieplitz, Andrea Künnemann, Tel.: +49(0) 33732 50613, Mail: andrea.kuennemann(at)lfu.brandenburg(dot)de (in enger Abstimmung mit den Forstbehörden)


Projektblatt zum Download

 

                                                                                                  

Gebiet

  • Naturpark Nuthe-Nieplitz

Meldung vom 27.03.2023