Düne Niebel
Bezeichnung der Tätigkeit
Eindämmung der Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina) im Flechtenkiefernwald und auf Trockenrasen
Beschreibung der Tätigkeit
Die aus Nordamerika stammende invasive Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina) breitet sich auf den flachgründigen Rohumusböden der Düne Niebel massiv aus und behindert damit den Erhalt der lichten Flechtenkiefernwälder und baumarmen Trockenrasen mit ihrer lebensraumtypischen Licht- und wärmeliebenden Flora und Fauna. Ihre Bekämpfung erfordert spezielle Verfahren, da bei einfachem Absägen die Pflanzen über Wurzelbrut erneut austreiben. Bewährt hat sich deshalb das Ringeln (streifenweises Entrinden der Stämme), wodurch der Stofffluss im Stamm unterbrochen wird und die Pflanze allmählich abstirbt ohne Wurzelbrut zu bilden.
Arbeitsweise: Mit speziellen Zugmessern wird in Handarbeit die Rinde ringförmig um den Stamm entfernt. Mit einer Ringelsäge oder Drahtbürste wird anschließend auch die Wachstumsschicht (Kambium) beseitigt.
Einsatzort
„Düne Niebel“ an der L80 zwischen Kemnitz und B2/Buchholz
Anzahl benötigter Freiwilliger
Je Aktion 5 – 15 Personen
Einsatzzeiten
Ab Juni (unter Beachtung Brutvogelschutz) besser August-September
geforderte Kenntnisse/ Fähigkeiten
Bereitschaft zu körperlicher Tätigkeit und gesundheitliche Eignung
Kenntnisvermittlung vor Ort
Erläuterungen zum Lebensraum und Artenspektrum bei einem halbstündigen Rundgang über die Düne, Aufklärung über die Notwendigkeit der Pflege, Einführung in die Arbeitsabläufe und Arbeitsschutzbelehrung
von Freiwilligen geforderte Ausrüstung
Zweckentsprechende Kleidung, festes Schuhwerk, Arbeitshandschuhe
von der Naturwacht zu stellende Ausrüstung/Material
Ringelsägen, Bügelschaber, Zugmesser, Kulturscheren, Äxte, Spaten
Angaben zur Verpflegung
Selbstverpflegung aus dem Rucksack, Picknick unter freiem Himmel vor Ort möglich
Anfahrt/Treffpunkt
Mit PKW/Treffpunkt an der Kirche in Buchholz bei Beelitz
Google Maps: https://goo.gl/maps/Foe27MxGrKtz2qWQ6